Helene on tour: Familie und Fotografie in Münster!
Am liebsten fotografiere ich momentan unser Essen! Diese Vorliebe ist allerdings Entwicklungen und Einschränkungen unterlegen! Mein Blog startete mit einer Iphone-Kamera, momentan fotografiere ich mit einer Canon 700D. Manchmal kann ich mich nicht mal zwischen den Objektiven entscheiden (ich besitze nur zwei) und leihe mir noch eines von Toni aus. Oft habe ich Hunger (oder die Familienmeute am Tisch) und es fehlen Zeit und Muße, um eine Leckerei vor dem Verzehr ansprechend in Szene zu setzen. Und sehr oft stimmt das Bild im Kopf nicht mit dem Foto überein, welches zum Schluss im Rechner ist.
Aber es gibt ja Lisa und Julia von Lizandjewels.com, die als Fachfrauen u.a. für Foodphotography ihr Wissen sehr gerne und mit viel Herzblut weitergeben. So hatte ich die Möglichkeit, an einem ihrer tollen Workshops in Münster am Sonntag teilzunehmen.
Da meine Patentante in der Nähe wohnt, bot sich ein vorheriger Besuch natürlich an. Lange hatten wir uns nicht gesehen und bei alten Familienfotos und einer sehr leckeren veganen Möhren-Apfelsuppe, Salat mit Kräutertofu und westfälischem Brot (sie hatte extra vegan gekocht, ist das nicht toll?) plauschten wir bis zum späten Abend. Ich hörte wieder viele Geschichten über die Großeltern und natürlich über meinen Vater, der zusammen mit seinen Geschwistern doch einigen Unfug betrieben hat, wie die Tochter so langsam erfährt – z.B. hat er die Türschlösser der Dorfschule mit Kaugummi verklebt, dumm nur, dass sein Vater der Lehrer an eben dieser Schule war!
Meine Tante mit ihren zwei Brüdern – die restlichen Geschwister folgten in den nächsten Jahren!
So war das damals
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Anschließend übernachtete ich im factory hotel in Münster, welches gleichzeitig die “coole location” für den Photoworkshop war. Auf dem Gelände der alten Germania Brauerei wurde mit viel Sinn für die Verbindung von Altem und Neuem dieses Hotel errichtet. Nach einem leckeren Frühstück trafen wir Teilnehmerinnen (wo waren die Männer?) uns im Seminarraum, der von Lisa und Julia perfekt ausgestattet war. Ein langer Tisch mit tollen “Props” (also Teller, Tassen, Schalen, Besteck usw., die auf dem späteren Foto zu sehen sein sollen) und ein liebevoll ausgestattetes Plätzchen (Notizblock, Stift – natürlich designt von den Beiden) und eine “Goodies-Bag” (hier sind alle Goodies mit Bild und Adresse zu finden) erwarteten uns. Der Vormittag verging wie im Flug: Wir starteten mit den Grundlagen der Foodphotography, die sehr anschaulich von Lisa und Julia erklärt wurden.
Dann erzählte uns die Food-Stylistin Dietlind Wolf von ihrer Art, die Welt zu betrachten, daraus Geschichten zu entwickeln und diese als Grundlage für die Konzeption ihrer Fotos zu nutzen – ich glaube, alle hätten Dietlind noch stundenlang zuhören können! Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte die Praxis; in Zweiergruppen setzten wir “Cakes and more” in Szene. Mit der lieben Andrea (Danke für deine Tipps) von elfenkind-photography gestalteten wir beide die Aufgaben sehr unterschiedlich. Sie wollte ein leichtes, sommerliches und schwedisches Gefühl umsetzen – das ist perfekt gelungen! Ihr Bild und mehr Infos findet ihr hier!
So oder so oder ganz anders?
Hingegen entschied ich mich für einen schwarzen Untergrund, den ich bei vielen Bildern toll finde, aber bisher nicht so richtig wusste, ob er mir für den Blog eigentlich gefällt – nun war die Möglichkeit, es auszuprobieren:
Die Zeit verging wie im Flug und ich fand keine Muße, das “Drumherum” für euch zu fotografieren. Dabei war es wirklich spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Fotos konzipiert wurden und wer welche Props wie einsetzte!
Ich habe super viel gelernt, sehr nette Mädels kennengelernt und die schwarze Tafel zuhause gleich nochmal eingesetzt, aber das habt ihr ja wahrscheinlich schon gesehen!
Mit dabei waren an diesem Sonntag unter anderem:
Ach, fast hätte ich es vergessen: In der Stadt des Pumpernickels wurden Kindheitserinnerungen wach – ich liebe dieses süße Schwarzbrot, welches meine Oma immer mitbrachte, wenn sie uns besuchte. Damals war es eingewickelt in Silberfolie und mit einem Gummiband gesichert. Auf einem Spaziergang durch die Innenstadt fand ich es (jaaa, Pumpernickel gibt es natürlich mittlerweile auch in Bremen im Supermarkt, aber da fehlen Folie und Gummiband) beim Bäcker!
Ein Rezept folgt!
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