“Lace Lolli Pop” – schon der Name perlt so richtig über die Lippen, da klingt “Schokolutscher” wie Frottee im Gegensatz zur verführerischen Spitze!
Tatsächlich erinnern diese filigranen Schokoladenkunstwerke an einen Spitzenstoff, findet ihr nicht? Jetzt zu Weihnachten habe ich zartbittere Schokolade mit dem in den USA so beliebten Candy Cane kombiniert – wer Pfefferminz mag, sollte sich dieses Rezept auf jeden Fall genauer ansehen!
Christmas ohne Candy Cane ist in den USA undenkbar, zumindest für die Erwachsenen. Denn kein Kind schleckt doch ernsthaft an den zwar wunderschönen, aber leider sehr pfefferminzigen Zuckerstangen, oder?
In meiner Kinderzeit gab es die Stangenlollis auf Jahrmärkten. Voller Vorfreude auf eine süße Himbeer-Vanille-Schleckerei (so erwartete ich aufgrund der Farben den Geschmack) war ich entäuscht, wenn die Dinger wieder nur nach Pfefferminz schmeckten.
Diesbezüglich anscheinend erwachsen geworden, gehören nicht nur dieses altmodische Naschwerk, sondern auch die Zartbitterschokolade – niemals hätte ich sie freiwillig als Kind gegessen – heute zu meinen bevorzugten Gaumenfreuden!
Speziell für die lieben “Teilzeit-Erwachsenen” unter euch gibts heute diesen Lolli (und für die Vollmilchschoki- und Himbeerbonbonfans habe ich natürlich weiter unten eine Alternative)!
Zutaten für Lace Lolli Pops
200 g Schokolade, zartbitter
2-3 Zuckerstangen mit Pfefferminzgeschmack
Holzstäbe (für Eis am Stiel)
Spritztüte
Backpapier
Zuckerstangen zur Dekoration
Zubereitung
Die Candy Canes hacken. Die Schokolade ebenfalls hacken und im Wasserbad erwärmen. Damit die hitzeempfindliche Schokolade ihren Glanz behält sollte sie bei niedrigen Temperaturen zum Schmelzen gebracht werden. Während des Schmelzens trennen sich nämlich die in der Schokolade enthaltene Kakaobutter, die Kakaomasse und der Zucker voneinander. Kühlt die Schokolade ab und wird fest, sollten sich eigentlich die Bestandteile wieder verbinden. Ist die Schokolade aber zu stark erhitzt worden, funktioniert die Verbindung nicht korrekt und die Schoki ist glanzlos, fleckig und bröckelig (Ja ja, das passiert mir immer wieder wenn ich es zu eilig habe und die Schokolade schnell in der Mikrowelle schmelze!).
Deshalb solltet ihr mit einem Back-Thermometer die Temperatur der Schokolade überprüfen, die übrigens je nach Kakaoanteil variiert und bei einer dunkeln Schokolade bei ca. 58°C liegt (weiße Schokoladen, auch vegane Sorten sollten bei ca. 40°C geschmolzen werden).
Ist die Schokolade korrekt geschmolzen, lasst ihr sie auf ca. 30°C abkühlen, denn das ist die perfekte Temperatur für die Weiterverarbeitung. Achtet darauf, dass die Schokolade nicht mit Wasser in Verbindung kommt, denn schon wenige Tropfen reichen aus, damit die Schokolade krümelig wird und nicht mehr verwendet werden kann.
Na, das wars aber auch schon mit komplizierten Maßnahmen. Jetzt kann gemalt werden! Die Schokolade wird in eine Spritztüte mit sehr kleiner Öffnung gefüllt. Auf Backpapier können jetzt in überlappenden Kreisen Lollis aufgespritzt werden. Die Linien müssen miteinander verbunden werden und in der Mitte sollte zur Stabilität mehr Schokolade aufgebracht werden. In die noch flüssige Schokolade werden die Holzstäbe geschoben und mit einer extra Portion Schokolade fixiert.
Die Candy Cane Krümel werden auf den Lolli Pops verteilt, dann müssen die Lutscher auf dem Backpapier komplett auskühlen. Zum Servieren stecke ich die Lace Lolli Pops in Gläser, die mit Zucker gefüllt sind. Für das Bild habe ich mit Candy Canes die Holzstäbe verdeckt!
Natürlich ist eurer Kreativität beim Herstellen der Lace Lolli Pops keine Grenze gesetzt. Die Schokolade kann z.B. durch weiße vegane Schokolade ausgetauscht werden und anstelle der Pfefferminzstangen gibt es mittlerweile ja tatsächlich Himbeer-Vanille-Stangen oder entsprechende Bonbons, die zerhackt und aufgestreut werden können.
Ich mag übrigens auch die Kombination Zartbitter mit Meersalz ….
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