Dieses Schild klebt an der Fensterscheibe eines sogenannten “Woodie”, einem Oldtimer, der am Strand parkte! Woodies wurden vor allem in den 40iger und 50iger Jahren des letzten Jahrhunderts in den USA gebaut. Sie bestehen zu einem Teil aus Holz. In Kalifornien sieht man viele dieser restaurierten Schmuckstücke, stilecht mit Holzsurfbrettern dekoriert!
Heute ist der 1. Oktober …
… und dieses Datum fühlt sich hier unter der kalifornischen Sonne definitiv anders an als in Deutschland! Eigentlich sollte es noch ein Rezept für einen wundervollen Cheesecake geben, aber das Foto dazu sieht sooo sommerlich aus und der Cheesecake ist wirklich kein Herbstkuchen (aber Eis esse ich auch im Winter, vielleicht schmeckt er als Dessert nach einem üppigen Eintopf? – vielleicht ist es ja auch noch mal gaaanz warm in Deutschland, dann wird Foto und Rezept doch noch gebloggt!).
Deshalb berichte ich heute von meiner USA-Variation des schon an anderer Stelle erwähnten Avocadomousse-Pies, während ich gerade Süßkartoffeln koche und schon eine leckere Salzmischung vorbereitet habe. Aber dazu gleich mehr! Dieser Pie sieht zumindest schon mal herbstlich aus, oder?
Gestern habe ich bei einem local farmer 25 Avocados für $5 gekauft. Da muss man doch Avocadomousse-Pie machen, oder? Die Anleitung findet ihr unter “Rezepte”! Variiert wird der Kuchen heute mit der in unserer Familie so beliebten crunchy Peanutbutter. Dieses Topping ist schnell angerührt:
Zutaten für Crunchy Peanutbutter-Topping
1/2 Glas Peanutbutter crunchy
1/2 Teelöffel Salz (oder etwas mehr)
1 Teelöffel gemahlene Vanille oder Vanilleextrakt (wird in den USA fast ausschließlich verwendet)
ca. 3-4 Esslöffel Agavendicksaft ( je nach Geschmack auch mehr)
Zubereitung
Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben und werden zu einer cremigen Masse verrührt. Falls das Ganze zu zäh ist, könnt ihr die Creme kurz erwärmen. Den Avocadomousse-Pie habt ihr schon für ca. zwei Stunden in den Gefrierschrank gestellt. Nun bestreicht ihr ihn mit der Creme und kühlt ihn für eine weitere halbe Stunde oder bis das Topping gut schnittfest ist.
So, das Dessert wäre also schon mal fertig!
Die Süßkartoffeln sind in der Zwischenzeit gegart und abgekühlt. Ich schneide sie in “Pommes frites”-Streifen, vermische sie in einer Schale vorsichtig (es soll kein Kartoffelmatsch entstehen!!) mit Olivenöl, 2 Esslöffeln Polenta-Maismehl (damit werden die Kartoffeln schön knusprig) und meinem kalifornisch-herbstlichen Salz! Lasst ein Drittel des Salzes übrig, damit jeder nach Geschmack nachwürzen kann!
Zutaten für “1.Oktober in Kalifornien”-Salz
2 -3 Esslöffel Salz
1-2 Esslöffel brauner Rohrzucker
je 1/2 Teelöffel Muskat gemahlen, Ingwer gemahlen, Koriander gemahlen, Zimt gemahlen
Alle Zutaten vermischen!
Die gewürzten Kartoffeln werden auf ein Backblech gelegt und bei 180 Grad Ober- und Unterhitze ca. 15 min schön knusprig gebacken. Nach der Hälfte der Zeit sollten sie vorsichtig gewendet werden. Anschließend kann noch nachgewürzt werden. Dazu passt ein Salat und Guacamole (ich habe ja noch ein paar Avocados 😉 )! Der kalifornische Ofen – ich berichtete ja bereits – war übrigens mal wieder anderer Meinung bezüglich der der optimalen Bräunung! Trotzdem waren die Süßkartoffel-frites knusprig und sehr lecker!