Wer in Spanien Urlaub gemacht hat, wird sicherlich den Ensaladilla rusa auf den Speisekarten der Tapas Bars entdeckt haben. Dieser Kartoffelsalat mit Thunfisch und Mayo ist eine Art Nationalgericht. Ob beim Picknick, auf dem Party Buffet oder eben als Tapas Gericht – der Ensaladilla rusa ist dabei. Wenn ich allerdings in einer Tapas Bar den Abend verbringe, steht der Kartoffelsalat ganz sicher nicht neben meinem Glas. Doch es gibt ja auch einige vegane Tapas und so fällt die Wahl meistens auf Pimientos de Padrón, Papas Arrugadas con Mojo oder Pa amb tomàquet (gegrillte kleine Paprika mit Salz, Mini Salzkartoffeln mit scharfer Soße, geröstetes Brot mit Knoblauch und frischer Tomate). Als ich vor ein paar Wochen diese kleine Tapas Praline entdeckte, war ich begeistert und hoffte sehr auf eine vegane Leckerei.
David Roncero Serrano, Koch im Muchos Más in Bremen hat den Ensaladilla rusa in ein neues Kleid gesteckt. Wie eine Eispraline mit Schokosauce präsentiert David den Salat. Das Pralinchen sieht toll aus, ist aber ja herzhaft – also nix mit Zucker😋😉. Eigentlich also super!
Sein Rezept wurde im Weser Kurier in der Rubrik “Urlaubsküche” veröffentlicht. Nun sind die Sommerferien zwar vorbei, aber die Herbstferien stehen schon wieder vor der Tür. Und da hole ich mir doch sehr gerne ein wenig Spanien auf den norddeutschen Tisch (oder treffe mich mit Freunden auf ein paar vegane Tapas in Bremen😍)! In meiner Mini Reihe “Nachgekocht” habe ich jedenfalls dieses wunderbare Gericht etwas abgewandelt, damit auch vegan essende Menschen die Leckerei genießen können. Das Originalrezept für ca. 10 Personen findet sich hier: Kartoffelsalat mit Thunfisch und Shrimps.
Den Thunfisch habe ich durch eine Cashewcreme ersetzt, die durch die Zugabe von Staudensellerie und Dill etwas nach Fisch 😂 schmeckt. Kuhmilch und Mayo wurden einfach durch pflanzliche Produkte ersetzt und die Shrimps dürfen weiterhin im Meer schwimmen. Der Ensaladilla rusa schmeckt sicherlich anders als im Muchos Más. Wir waren allerdings begeistert und haben beim Backgammon so nach und nach die kleinen veganen Tapas Pralinen vernascht…
Zutaten für ca. 5 Personen
700 g weichkochende Kartoffeln
ca. 2 Karotten
½ Bund Petersilie
1 EL Olivenöl
2 EL Apfelessig
100 g vegane Mayonnaise nach diesem Rezept: Helenes Mayo oder gekaufte Mayo
ca. 100 ml Pflanzenmilch
Balsamicocreme zur Dekoration
Für die “Cashewcreme wie Thunfisch”:
200 g Cashewkerne
50 g Sonnenblumenkerne
1 ½ Stangen Staudensellerie, gewaschen, in Stücke geschnitten
1 Schalotte, gepellt, zerteilt
ca. 2 EL Apfelessig
2 EL Zitronensaft
ca. 1 TL Salz
1-2 Stängel Dill, gehackt
Zubereitung
Die Cashews mindestens für 2 Stunden, am besten über Nacht in Wasser einweichen. Die Kartoffeln in Salzwasser etwa 20 Minuten kochen, dann abgießen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Karotten schälen und raspeln. Petersilie waschen und fein hacken.
Für die “Cashewcreme wie Thunfisch” die Cashews abgießen und zusammen mit den übrigen Zutaten bis auf den Dill im Hochleistungsmixer pürieren. Je nach Leistung des Mixers die Reste von den Behälterwand wischen, damit eine einheitliche Creme entsteht. Evtl. esslöffelweise Wasser nachgießen, wenn sie sich nur schwer rühren lassen sollte. Zum Schluss den Dill kurz untermixen.
Die Kartoffeln pellen und in einer großen Schüssel stampfen. Die “Cashewcreme wie Thunfisch” hinzufügen und vermengen. Dann die Karottenraspel dazugeben, salzen und pfeffern und die Masse weiter verrühren.
Am Ende Petersilie (etwas für die Deko beiseite legen), Öl, Essig hinzugeben und alles zu einer homogenen Masse vermischen. Mit den Händen Knödel formen und auf eine Anrichteplatte, einen Teller oder ein Holzbrett legen. Die Mayonnaise und die Milch miteinander verrühren, so dass eine nicht zu flüssige Sauce entsteht. Diese über die geformten Kugeln geben, bis sie ganz bedeckt sind. Zum Schluss die Kugeln mit Balsamicocreme dekorieren und etwas Petersilie darüber streuen.
Ensaladilla rusa oder die vegane Tapas Praline!
Zutaten
- 700 g weichkochende Kartoffeln
- ca. 2 Karotten
- ½ Bund Petersilie
- 1 EL Olivenöl
- 2 EL Apfelessig
- 100 g vegane Mayonnaise nach diesem Rezept: Helenes Mayo oder gekaufte Mayo
- ca. 100 ml Pflanzenmilch
- Balsamicocreme zur Dekoration
- Für die "Cashewcreme wie Thunfisch":
- 200 g Cashewkerne
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 1 ½ Stangen Staudensellerie gewaschen, in Stücke geschnitten
- 1 Schalotte gepellt, zerteilt
- ca. 2 EL Apfelessig
- 2 EL Zitronensaft
- ca. 1 TL Salz
- 1-2 Stängel Dill gehackt
Anleitungen
- Die Cashews mindestens für 2 Stunden, am besten über Nacht in Wasser einweichen.
- Die Kartoffeln in Salzwasser etwa 20 Minuten kochen.
- Dann abgießen, etwas abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit die Karotten schälen und raspeln. Petersilie waschen und fein hacken.
- Für die "Cashewcreme wie Thunfisch" die Cashews abgießen und zusammen mit den übrigen Zutaten bis auf den Dill im Hochleistungsmixer pürieren.
- Je nach Leistung des Mixers die Reste von den Behälterwand wischen, damit eine einheitliche Creme entsteht.
- Evtl. esslöffelweise Wasser nachgießen, wenn sie sich nur schwer rühren lassen sollte.
- Zum Schluss den Dill kurz untermixen.
- Die Kartoffeln pellen und in einer großen Schüssel stampfen.
- Die "Cashewcreme wie Thunfisch" hinzufügen und vermengen.
- Dann die Karottenraspel dazugeben, salzen und pfeffern und die Masse weiter verrühren.
- Am Ende Petersilie (etwas für die Deko beiseite legen), Öl, Essig hinzugeben und alles zu einer homogenen Masse vermischen.
- Mit den Händen Knödel formen und auf eine Anrichteplatte, einen Teller oder ein Holzbrett legen. Die Mayonnaise und die Milch miteinander verrühren, so dass eine nicht zu flüssige Sauce entsteht. Diese über die geformten Kugeln geben, bis sie ganz bedeckt sind.
- Zum Schluss die Kugeln mit Balsamicocreme dekorieren und etwas Petersilie darüber streuen.
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