In Kalifornien hat das Buckwheatporridge die Acai Bowl auf die hinteren Ränge der Frühstückshitliste verdrängt und auch hierzulande findet man zunehmend Gefallen an der Buchweizengrütze. Dabei sind die Körner aufgrund ihres intensiven Geschmacks ja nicht jedermanns/fraus Sache! Aber ich liebe das leicht herbe Aroma des Buchweizens und finde die Kombination mit Kokosmilch und frischen Früchten suuperlecker!
Der allerliebste Ehegatte hingegen denkt an seine gesundheitsbewusste Oma, die früher extra im Reformhaus den Buchweizen kaufte, um die morgendliche „Milchsuppe“ mit den gesunden Körnern anzureichern – der Enkel war damals nicht begeistert!
Aber Oma kannte den Benefit des Buchweizens, der als Knöterichgewächs nicht, wie z.B. Weizen und andere Getreidearten, zu den Süssgräsern gehört. Er ist somit glutenfrei und z.B. für Menschen mit Zöliakie interessant und enthält alle acht essentiellen Aminosäuren, so dass Buchweizen sehr gut zur Deckung des Eiweissbedarfes dienen kann. Das ebenfalls enthaltene Lezithin kann bei der Regulierung des Cholesterinspiegels helfen, außerdem sollen verschiedene Stoffe (u.a. Chiro-Inositol) den Blutzuckerspiegel senken. Ach ja, Ballaststoffe, B-Vitamine, Eisen, Magnesium und Zink sind natürlich auch noch drin …
Dieses Super-Gewächs ist übrigens kulturell in unserer Moorlandschaft fest verankert, denn für einen Großteil der armen Moorbauern im Bremer Umland war Buchweizen über Jahrzehnte die Nahrungsgrundlage schlechthin, da die Pflanz überaus anspruchslos ist und sogar im kargen Moor wächst! Sie benötigt nur eine gewisse Bodenwärme zum Keimen, deshalb wurde Buchweizen früher mithilfe der sogenannten „Moorbrandkultur“ gesät: Das Moor wurde zunächst entwässert und im Frühjahr in Brand gesteckt. In die heiße Asche wurde dann die Buchweizensaat eingebracht um ihr so die benötigte Wärme zu verschaffen. Nach der Ernte diente das Stroh als Einstreu und gelangte als Stallmist wieder auf den Acker. Dadurch konnte mit der Zeit die Fruchtbarkeit dieser Böden ein wenig verbessert werden.
Die Buchweizenkörner wurden zu Mehl gemahlen (Mmmh, ich denke an Omas Buchweizentorte mit Preiselbeeren) oder zu Grütze verarbeitet, die mit Wasser oder Milch zum Frühstück gegessen wurden.
Ob der hippe Kalifornier von heute um diese Geschichten weiß, die seine Auswanderer-Vorfahren aus dem Worpsweder Moor vielleicht mit in die USA brachten?
Im Hause Holunder wurde heute morgen ein Porridge aus Buchweizen serviert, getoppt mit frischen Früchten, Kokoschips und Kokosmilch. Toni, Jo und ich waren begeistert, der allerliebste Ehegatte dachte an Omas Milchsuppe und verzichtete dankend.
Das war allerdings auch gut so, denn seine Portion wurde komplett von unserer Nachbarfreundin vernascht, die gegen Mittag bei uns klingelte, „eigentlich satt“ war, dann aber den frühlingsfrisch dekorierten Teller im Kühlschrank erblickte. Sie probierte erst vorsichtig (man weiß ja nie …) und löffelte anschließend die gesamte (zugegebenermaßen große) Portion auf!
Zutaten für Helenes Buchweizengrütze
150 g Buchweizen, ganz
50 g Haferflocken
1 EL Leinsamen
5-6 Datteln
ca. 50 ml Kokosmilch
optional:
etwas Vanille gemahlen
etwas Zimt gemahlen
Kokosflocken
Früchte, nach Geschmack, z.B. Himbeeren, Bananen, Datteln
Zubereitung
Buchweizen, Haferflocken, Leinsamen, Datteln in Wasser über Nacht einweichen. Am nächsten Morgen diese Mischung in ein Sieb geben und mit Wasser spülen, um die gequollene Stärke zu entfernen. Die Mischung im Hochleistungsmixer mit den Gewürzen pürieren und so viel Kokosmilch hinzufügen, dass eine Creme entsteht. Mit Früchten und Kokosnussflocken servieren.
Es soll noch einfacher und 100% glutenfrei sein? Nur aus 2 Zutaten besteht dieses Rezept:
Zutaten für Buchweizengrütze
100 g Buchweizengrütze
1 Banane
Früchte nach Geschmack
Zubereitung
Die Buchweizengrütze in einer Schüssel mit Wasser bedecken und über Nacht quellen lassen. Am nächsten Morgen die Grütze in einem Sieb mit Wasser abspülen und zusammen mit einer geschälten Banane im Hochleistungsmixer zu einer Creme verrühren. Mit Früchten servieren.
Helenes Buchweizengrütze : Eine Moorbauernmahlzeit trifft auf hippes California Breakfast!
Zutaten
- 150 g Buchweizen ganz
- 50 g Haferflocken
- 1 EL Leinsamen
- 5-6 Datteln
- ca. 50 ml Kokosmilch
- optional:
- etwas Vanille gemahlen
- etwas Zimt gemahlen
- Kokosflocken
- Früchte nach Geschmack, z.B. Himbeeren, Bananen, Datteln
Anleitungen
- Buchweizen, Haferflocken, Leinsamen, Datteln in Wasser über Nacht einweichen. Am nächsten Morgen diese Mischung in ein Sieb geben und mit Wasser spülen, um die gequollene Stärke zu entfernen. Die Mischung im Hochleistungsmixer mit den Gewürzen pürieren und so viel Kokosmilch hinzufügen, dass eine Creme entsteht. Mit Früchten und Kokosnussflocken servieren.
- Es soll noch einfacher und 100% glutenfrei sein? Nur aus 2 Zutaten besteht dieses Rezept: