Brownies for the german family, Schokoladenkuchen und ein unerwartetes Geschenk
Die ersten Schultage liegen hinter uns und vieles ist neu und aufregend für die Kids. Da Beide bis um 14.35 Uhr in der Schule sind, gibt es kein gemeinsames Mittagessen. Das ist neu, denn ein Ritual unseres Familienlebens ist die gemeinsame Mahlzeit, bei der die Neuigkeiten ausgetauscht, Probleme besprochen, die weiteren Aktivitäten geplant werden und man/frau einfach kurz zur Ruhe kommt im aufregenden Alltag. Nun, wir werden sehen, wie wir uns die gemeinsamen Freiräume schaffen…. Ganz praktisch bedeutet dies erstmal: Riesige Lunchpakete vorbereiten, da das Mittagessen in den Schulen im wesentlichen aus Fast food besteht. Aber hier in der Nähe gibt es zwei “Supermärkte”, die überwiegend organic food anbieten: “Sprouts” und “whole foods”. So sind wir bestens versorgt mit Lebensmitteln, schnippeln morgens um 6 Uhr Rohkost und stapeln Brote (Sprouts hat sogar ein Roggenvollkornbrot aus Sauerteig, es heißt german bread) a la Sandwich mit Guacamole, Hummus, Salat, Tomaten, Tofuburgern usw. Über die Lunchpakete werde ich irgendwann mal mehr erzählen! Denn eigentlich wollte ich euch ja von den Brownies berichten. Bei uns in Deutschland sind sie schwer angesagt, aber auch hier gehören Brownies immer noch zu den “Favourites” und jede Familie hat scheinbar ihr eigenes Brownierezept (ausgenommen die vielen Menschen, die Fertigbrownies in Plastikverpackungen kaufen, da sie zwar zuhause einen “Mercedes-Backofen” besitzen, diesen aber niemals bedienen). Wir bekamen einen Brownie nach Familienrezept serviert: Saftig, schokoladig, noch warm – so muss er sein! Die Nicht-Veganer unter uns waren hingerissen!
Merle, die Browniebäckerin, lebt seit fünf Jahren hier und hat ihn für uns gebacken – sieht ziemlich gut aus, oder? Leider kann ich euch jetzt kein veganes Brownierezept vorstellen, denn mein “All day-Brownierecipe” liegt in Deutschland im Ordner (im nächsten Jahr werde ich alle meine Rezepte digitalisieren, ganz bestimmt!). Hm, ausprobieren kann ich momentan auch keine Rezepte, denn wir haben noch keinen Ofen.
Aber es gibt eine kleine Alternative und das Rezept kenne ich auswendig:
Der superschnelle, supersaftige Schokoladenkuchen!
Zutaten für den Schokoladenkuchen
300 g Mehl,
300 g Zucker,
2 Teelöffel Backpulver,
6 Esslöffel Kakao,
2 Esslöffel Essig,
10 Esslöffel Öl,
2 Tassen Wasser
Zubereitung
Die trockenen Zutaten vermengen, dann mit den flüssigen Zutaten verrühren, den Teig in eine Gugelhupfform füllen und 25 min bei 180°C abbacken. Variation: 1 Teelöffel Chiliflocken oder eine Handvoll Nüsse oder Schokochips unterrühren . Der Teig kann auch in einer rechteckige Form gebacken werden. Dann verkürzt sich die Backzeit auf ca. 20min.
Zutaten für einen supercremigen Schokoladenguss
125 g Zartbitterschokolade,
1 Esslöffel Margarine,
1 Esslöffel Agavendicksaft,
50 ml Sojasahne
1 Teelöffel gemahlene Vanille,
Zubereitung
Alle Zutaten im Wasserbad schmelzen und verrühren. Etwas abkühlen lassen und den Kuchen glasieren. Dieser Guss ist auch kalt etwas cremig und glänzt schön. Er passt zum Schokokuchen, zu Muffins und überall wo Schoki gefragt ist ( und manchmal nehme ich auch die doppelte Menge, 😉 yummie!).
Sobald ich einen Backofen nutzen kann, bekommt ihr von mir ein Brownierezept, ich freue mich schon drauf! Und das Geschenk?
Als Merles Mom hörte, dass ich gerne unsere veganen Kochergebnisse für euch fotografiere, schenkte sie mir kurzerhand diese wunderschönen Korallen-Porzellanlöffel mit dem Hinweis, dass die sich bestimmt auf einem Foto mit “Beachfeeling” gut machen würden! Stimmt, oder? Ich brauche eine Küche….
Schreibe einen Kommentar