Zum Abschluss der Projektwoche und dem gleichzeitigen Ferienbeginn plante die Jugend eine kleine Party am Lagerfeuer. Man freute sich auf S`mores (Rezept hier: S`mores) und natürlich Stockbrot. Toni hat dafür ein ganz einfaches Rezept. Die Idee dazu gab ihr ein Bilderbuchkochbuch, welches sie vor langer Zeit geschenkt bekam. Das musste allerdings erstmal gesucht werden …
Und so fand ich sie vor dem Bücherregal sitzend, umgeben von den aufgeklappten Lieblingsbüchern ihrer Kindertage. Sie blätterte versunken in „Kochen mit Pettersson und Findus“: „Hier habe ich das Rezept für Stockbrot! Mmmh, Pfannkuchentorte können wir auch mal wieder machen. Und die Zimtwecken sind doch wirklich lecker!“, ihre Augen leuchteten.
Ich seufzte etwas wehmütig. Pettersson und Findus, Ronja, Lotta, Madita und Pippi, Mama Muh und die kleine Hexe gehörten zu ihrem Kinderleben dazu. Und der allerliebste Ehegatte und ich durften durch das Vorlesen der Bücher teilhaben an den Geschichten und Abenteuern, die Toni und später auch Jo mit ihren FreundInnen aus den Büchern erlebten ….
In dem Kochbuch von Findus und Pettersson gibt es jedenfalls ein einfaches Rezept für Stockbrot – leider ist es nicht vegan!
Von den insgesamt 29 Rezepten sind übrigens auch nur Maibowle, Weihnachtspunsch und Tomatensauce vegan; der Rest ist teilweise vegetarisch, aus meiner Sicht ist die Zusammenstellung der Gerichte aber ziemlich „fleischlastig“. Aus diesen Gründen kam das Buch nicht in meine Rezensionsecke, obwohl es über die Jahre sehr intensiv genutzt wurde, Eselsohren und Fettflecken zeugen davon! Denn die Geschichten von dem alten Mann und seinem Kater inspirierten die Kinder sehr, so dass wir Findus Pfannkuchentorte und einige andere Rezepte in veganer Qualität gebacken und gekocht haben.
Für Toni war es deshalb auch gar kein Problem, den Stockbrotteig vegan und gleich in doppelter Menge anzurühren. Bis zum Anzünden des Lagerfeuers stellte sie den Teig in den Kühlschrank und verschwand mit einem Stapel Bücher in den Garten!
Zutaten für das Stockbrot
400 g Mehl
ca. ½ – 1 TL Salz
2 TL Backpulver
50 g Margarine
225 ml Pflanzenmilch
Zubereitung
Mehl, Salz, Backpulver und Margarine verkneten. Pflanzenmilch hinzufügen und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Er sollte gut formbar sein!
Für die Stockbrote aus dem Teig etwa 10 Rollen formen und diese gleichmäßig um geeignete Stöcke wickeln. Das Brot über dem Feuer garen, dabei ab und zu wenden und naschen.
Ach, es war ein schöner Abend. Feine Leckereien wurden mitgebracht: Es gab Salate, Grillgemüse, Dips, Grillkartoffeln, Bowle und selbstgemachte Baklava! Beim Stockbrot hatten alle große Ausdauer und nach der leckeren Baklava blieb auch Platz für Marshmallows, Keks und Schoki. Anschließend durften die Erwachsenen noch ein Weilchen die Lagerfeuerromantik genießen. Irgendwann verabschiedeten wir uns und die großen Kinder blieben am Feuer zurück! Vielleicht suchten sie noch Gespenster mit Findus 😉👻
In der nächsten Woche erfahrt ihr, wie Toni ihre Kindheitserinnerungen gerade wieder aufleben lässt – Zimtwecken gehören übrigens auch dazu!
Ein herrlicher Sommerabend mit Stockbrot, natürlich vegan
Zutaten
- 400 g Mehl
- ca. ½ - 1 TL Salz
- 2 TL Backpulver
- 50 g Margarine
- 225 ml Pflanzenmilch
Anleitungen
- Mehl, Salz, Backpulver und Margarine verkneten.
- Pflanzenmilch hinzufügen und zu einem geschmeidigen Teig kneten.
- Er sollte gut formbar sein!
- Für die Stockbrote aus dem Teig etwa 10 Rollen formen und diese gleichmäßig um geeignete Stöcke wickeln.
- Das Brot über dem Feuer garen, dabei ab und zu wenden und naschen.
Lea meint
Hallo Helene, heute Abend werde ich dein veganen Stockbrotrezept ausprobieren? Eine Frage hätte ich: welche Pflanzenmilch würdest du dazu empfehlen? Ich habe Angst, dass der süßliche Geschmack der Sojamilch zu sehr durchkommt.
Liebe Grüße Lea
Helene Holunder meint
Liebe Lea,
ohh, ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Lagerfeuer! Das Rezept funktioniert auch mit z.B. Hafer- oder Mandelmilch. Ich mag gerne den Geschmack der Hafermilch. Mittlerweile gibt es ja Sorten, die wenigstens nicht zusätzlich gesüßt werden. Auch ohne Zuckerzusatz empfinde ich die meisten Pflanzenmilchsorten mittlerweile als leicht süß.
Herzliche Grüße,
Helene