Ist es nicht herrlich, jetzt im Frühling durch die gelbgetupften Löwenzahnwiesen zu gehen? Die sonnigen Blüten machen einfach gute Laune! Als Kinder haben wir daraus herrliche Kronen geflochten😍. Doch der Löwenzahn lässt nicht nur unser sonniges Gemüt strahlen, sondern ist auch super gesund. Meine Oma Helene hat z.B. ihren Löwenzahnhonig gegen leichten Husten eingesetzt.
Denn die Pflanze enthält viel Vitamin C, Magnesium, Kalium. Aber wahrscheinlich war auch die angenehme Süße des Honigs Grund genug, um sich gleich besser zu fühlen. Doch auf jeden Fall wirkt Löwenzahn verdauungsfördernd und entwässernd. Er hat antibakterielle Eigenschaften und der Stängelsaft soll gegen Warzen helfen. Entgegen der verbreiteten Meinung können alle Teile des Löwenzahns verwendet werden. Die jungen Blätter schmecken gut im Salat oder als Pesto. Ein Rezept dazu erwartet dich im nächsten Beitrag.
Aus den Wurzeln wurde früher z.B. ein Kaffeebohnenersatz gemacht. Die Knospen lassen sich zusammen mit Essig, Estragon, Petersilie, Knoblauch und Zwiebelringen einlegen. Nach ca. 10 Wochen sollen sie wie Kapern schmecken. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert. Und die sonnengelben Blüten geben Salaten und Rohkost einen prima Farbkick. Schau mal hier: Kalifornischer Kartoffelsalat, bunt und sonnig
Doch zurück zum Löwenzahnhonig! Der ist übriges eine prima vegane Alternative zum Bienenhonig und wird auch von den Kinden gemocht (im Gegensatz zum Löwenzahnsalat, der zumindest aus meiner Erfahrung eher den Erwachsenen schmeckt😉.). Allerdings hat Oma den Honig mit ganz normalem raffinierten Zucker zubereitet und ich gebe das Rezept auch so weiter😂😍!
Wie wäre es, zusammen mit den Kids auf der nächste Wiese eine Schale Blüten zu sammeln und dann daraus entweder den würzigen Löwenzahnhonig oder eine schnelle und fruchtige Löwenzahnmarmelade zu kochen?
Man benötigt nur 3 Handvoll aufgeblühte Löwenzahnblüten (die natürlich in heutiger Zeit nicht am Straßenrand oder auf einer mit Pestiziden gespritzten Wiese gepflückt werden)… Habt ein sonniges und genussreiches Frühlingswochenende!
Zutaten für Löwenzahnhonig
ca. 2 Gläser à 200 ml
3 Handvoll Löwenzahnblüten
1 kg Zucker
1 Bio-Zitrone, Saft und abgeriebene Schale
sterilisierte Gläser mit Twist off-Deckel
Zubereitung
Die Löwenzahnblüten in einem Topf mit 1 l Wasser begießen, den Deckel auflegen und 3 Stunden ziehen lassen. Dann das Wasser mit den Blüten aufkochen und ca. 3–5 Minuten köcheln lassen. Den Herd abstellen, die Mischung 12 Stunden (am besten über Nacht) ziehen lassen und dann durch ein Sieb filtern. Die Flüssigkeit in einen ausreichend großen Topf füllen.
Das Blütenwasser mit dem Zucker, dem Zitronensaft und der abgeriebenen Schale verrühren und zum Kochen bringen. Ca. 50–60 Minuten leicht köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren. Die Flüssigkeit wird bernsteinfarben und sollte im kalten Zustand zähflüssig wie Waldhonig sein. Um die Konsistenz zu überprüfen, ein wenig Flüssigkeit auf einen Teller geben und diesen kurz in den Kühlschrank stellen. Ist der Sirup zu fest geraten, kann er mit etwas Wasser verdünnt und erneut bis zur gewünschten Konsistenz aufgekocht werden. Bleibt der Sirup zu flüssig, muss die Kochzeit etwas verlängert werden.
Den Löwenzahnsirup heiß in sterilisierte Marmeladengläser füllen und mit dem Deckel verschließen. Die Gläser 5 Minuten auf den Kopf stellen und komplett auskühlen lassen.
Tipp:
Bei Verwendung von normalem Zucker schmeckt der Löwenzahnhonig durch das lange Einkochen intensiv würzig und süß und erinnert an Waldhonig!
Meine schnelle Marmeladen-Variante ist eher lecker fruchtig, nicht so intensiv würzig und benötigt viel weniger Zeit der Zubereitung. Hierfür wird das Blütenwasser mit 1 kg Gelierzucker (1:1), dem Zitronensaft und der abgeriebenen Schale verrührt. Nach Packungsanweisung des Gelierzuckers 4 Minuten sprudelnd kochen lassen, die Marmelade heiß in sterilisierte Marmeladengläser füllen und mit dem Deckel verschließen. Die Gläser 5 Minuten auf den Kopf stellen und komplett auskühlen lassen.
Löwenzahnhonig - ein veganer Aufstrich aus den Gute-Laune-Blüten!
Zutaten
- ca. 2 Gläser à 200 ml
- 3 Handvoll Löwenzahnblüten
- 1 kg Zucker
- 1 Bio-Zitrone Saft und abgeriebene Schale
- sterilisierte Gläser mit Twist off-Deckel
Anleitungen
- Die Löwenzahnblüten in einem Topf mit 1 l Wasser begießen, den Deckel auflegen und 3 Stunden ziehen lassen.
- Dann das Wasser mit den Blüten aufkochen und ca. 3–5 Minuten köcheln lassen.
- Den Herd abstellen, die Mischung 12 Stunden (am besten über Nacht) ziehen lassen und dann durch ein Sieb filtern.
- Die Flüssigkeit in einen ausreichend großen Topf füllen.
- Das Blütenwasser mit dem Zucker, dem Zitronensaft und der abgeriebenen Schale verrühren und zum Kochen bringen.
- Ca. 50–60 Minuten köcheln lassen.
- Dabei immer wieder umrühren.
- Die Flüssigkeit wird bernsteinfarben und sollte im kalten Zustand zähflüssig wie Waldhonig sein.
- Um die Konsistenz zu überprüfen, ein wenig Flüssigkeit auf einen Teller geben und diesen kurz in den Kühlschrank stellen.
- Ist der Sirup zu fest geraten, kann er mit etwas Wasser verdünnt und erneut bis zur gewünschten Konsistenz aufgekocht werden.
- Bleibt der Sirup zu flüssig, muss die Kochzeit etwas verlängert werden.
- Den Löwenzahnsirup heiß in sterilisierte Marmeladengläser füllen und mit dem Deckel verschließen. Die Gläser 5 Minuten auf den Kopf stellen und komplett auskühlen lassen.
- Tipp:
- Bei Verwendung von normalem Zucker schmeckt der Löwenzahnhonig durch das lange Einkochen intensiv würzig und süß und erinnert an Waldhonig!
- Meine schnelle Marmeladen-Variante schmeckt lecker fruchtig, nicht so intensiv würzig und benötigt viel weniger Zeit der Zubereitung.
- Hierfür wird das Blütenwasser mit 1 kg Gelierzucker (1:1), dem Zitronensaft und der abgeriebenen Schale verrührt. Nach Packungsanweisung des Gelierzuckers 4 Minuten sprudelnd kochen lassen, die Marmelade heiß in sterilisierte Marmeladengläser füllen und mit dem Deckel verschließen. Die Gläser 5 Minuten auf den Kopf stellen und komplett auskühlen lassen.
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