Ich habe nur den Deckel geöffnet … und wollte mich eigentlich wohlüberlegt von überflüssigen Dingen trennen. Einiges aus der Weihnachtskiste gehört auf jeden Fall dazu. Dachte ich! Mein Vorhaben löst sich dann allerdings binnen weniger Sekunden in Luft auf, denn als erstes schaut mich eines der 4 alten roten Porzellanpferdchen, die viele Jahre unsere Adventskerzen trugen und von der pferdenärrischen Toni heiß und innig geliebt wurden, aus wimpernumrahmten Augen an. Ihm fehlt ein Bein und der Schweif ist auch nur zur Hälfte vorhanden, doch irgendwo in der großen Kiste wird sich bestimmt beides wieder anfinden …
Also wühle mich durch Omas Strohsterne, Fensterbilder aus Kiga-Zeiten, angebrannte Kerzen (warum bloß habe ich die aufbewahrt?) und finde die Weihnachtsengel meiner Mutter, die sie mir mit dem Hinweis “die hast du doch als Kind immer so geliebt” vor ein paar Jahren mitbrachte (ich kann mich an diesbezügliche Aussagen meinerseits beim besten Willen nicht erinnern 😉 ).
Dafür weiß ich noch genau wie viel Arbeit es war, die Fröbelsterne zu falten, von denen sich einer in dem goldenen Haar eines Engels verfangen hat. Da ich mir damals die Anleitung einfach nicht merken konnte, musste meine Freundinnen auf den vorweihnachtlichen Bastelabenden mit mir immer gemeinsam die Sterne falten. Irgendwann bekam ich von ihnen fertige Fröbelsterne geschenkt – darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut 😀
Ach, und da ist ja auch die Schachtel mit den roten Mini-Christbaumkugeln, die als Menukartenhalter auf dem Weihnachtstisch zum Einsatz kommen sollten und zu diesem Zweck von mir vor Jahren auf dem Flohmarkt erstanden und seit dem nie benutzt wurden (ich fand sie irgendwie nie so richtig passend). Immerhin sehe ich unter den Kugeln das Pferdebein und sogar ein Stück vom Schweif und beschließe, erstmal das Pferdchen zu retten. Aussortieren kann ich ja auch noch im nächsten Jahr …
Sehr passend zu einem weihnachtlichen Brunch ist übrigens dieses Christbaumkugel Chutney. Es wird ganz einfach aus Cocktailtomaten, Zwiebel, ein wenig Knoblauch, Zucker und Essig gekocht und mit weihnachtlichem Gewürz abgeschmeckt. Ich mag es zum Nusskäse, zum Salat, auf Brot oder einfach direkt aus dem Glas.
Ach ja, das Christbaumkugel Chutney ist auch ein prima Mitbringsel. Es hält sich zwar nicht so lange wie meine Menukartenhalter in der Weihnachtskiste 😉 , aber im Kühlschrank lässt es sich ca. 2 Wochen aufbewahren.
Zutaten für das Christbaumkugel Chutney
für 2 Gläser
1 große rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Margarine
50 g Zucker
1 Dose Cocktailtomaten (400 g)
250 g frische Cocktailtomaten
3 EL Aceto Balsamico
Salz
Pfeffer
Chilischote nach Geschmack
ca. 1 TL Lebkuchengewürz
Zubereitung
Die Zwiebel pellen, achteln. Die Knoblauchzehe pellen und in Scheiben schneiden. Die Margarine in einer Pfanne schmelzen, den Zucker zugeben und unter Rühren karamellisieren lassen. Die Zwiebeln und den Knoblauch dazu geben und kurz umrühren. Die Dosentomaten unterrühren und ca. 15 Minuten einkochen lassen. Zwischendurch vorsichtig umrühren. Das Chutney mit Salz, Pfeffer, nach Geschmack mit einigen Streifen der Chilischote, dem Aceto Balsamico sowie dem Lebkuchengewürz abschmecken. Die frischen Tomaten waschen, unterrühren und 2 Minuten mitkochen lassen. Dabei ebenfalls vorsichtig umrühren, damit die Tomaten-Christbaumkugeln erhalten bleiben. Das Chutney in sterilisierte Gläser mit Deckel füllen und diese luftdicht verschließen. Im Kühlschrank lässt es sich das Christbaumkugel Chutney ca. 2 Wochen aufbewahren.
Christbaumkugel Chutney
Zutaten
- 1 große rote Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Margarine
- 50 g Zucker
- 1 Dose Cocktailtomaten 400 g
- 250 g frische Cocktailtomaten
- 3 EL Aceto Balsamico
- Salz
- Pfeffer
- Chilischote nach Geschmack
- ca. 1 TL Lebkuchengewürz
Anleitungen
- Die Zwiebel pellen, achteln.
- Die Knoblauchzehe pellen und in Scheiben schneiden.
- Die Margarine in einer Pfanne schmelzen, den Zucker zugeben und unter Rühren karamellisieren lassen.
- Die Zwiebeln und den Knoblauch dazu geben und kurz umrühren.
- Die Dosentomaten unterrühren und ca. 15 Minuten einkochen lassen.
- Zwischendurch vorsichtig umrühren.
- Die frischen Tomaten waschen, unterrühren und 2 Minuten mitkochen lassen. Dabei ebenfalls vorsichtig umrühren, damit die Tomaten-Christbaumkugeln erhalten bleiben.
- Das Chutney mit Salz, Pfeffer, nach Geschmack mit einigen Streifen der Chilischote, dem Essig sowie dem Lebkuchengewürz abschmecken.
- Das Chutney in sterilisierte Gläser mit Deckel füllen und diese luftdicht verschließen.
- Im Kühlschrank lässt es sich das Christbaumkugel Chutney ca. 2 Wochen aufbewahren.