und ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr. All überall in des Försters Revier hüpfen die Städter und rufen „hier, nee doch besser hier!“
So hört es sich ungefähr an, wenn am letzten Wochenende vor Weihnachten unser Förster vor Ort zum lustigen Fichtenschlagen aufruft! Groß und Klein, Alt und Jung hören gespannt zu, wenn er die Gebiete in seinem Forst beschreibt, in denen die mickrigen Fichten abgesägt werden dürfen, um den “wertvollen Bäumen” Platz zu machen. Nach des Försters Einweisung schwirren die Familien aus, suchen den schönsten Baum, tragen ihn zum Erbsensuppen- und Glühweinstand, legen hier erstmal ein Päuschen ein und fahren dann, je nach Baum mehr oder weniger beglückt mit diesem nach Hause! Dort wird das dünne Fichtlein als Weihnachtsbaum verkleidet und darf am Heiligabend eine ganz große Rolle spielen!
Bei uns wird es nach dem “Weihnachtsbaumholen” immer so richtig gemütlich. Die Freunde trudeln wenig später ein und bei Kerzenschein, mitgebrachten Leckereien und Punsch sitzen wir noch ein Weilchen zusammen.
Manchmal wird gespielt oder ein Julklap organisiert und zum Schluss verteilen wir Geschenke. In diesem Jahr habe ich Spiel und Präsent miteinander verbunden: Diese wunderschönen Burgunder-Gläser können online bestellt und nach Wunsch graviert werden. Ich habe aus bekannten Weihnachtsgedichten jeweils eine Zeile ausgesucht und diese aufbringen lassen.
Uui, da geht das Raten und Grübeln los! Wer kennt sich aus im weihnachtlichen Gedichtewald? Die Kids trumpfen hier so richtig auf und sind ganz stolz, denn sie haben ja in der Adventszeit das ein oder andere Gedicht in der Schule gelernt! Damit es nicht gar so schwer wird, habe ich die vollständigen Gedichte (für die vergesslichen Erwachsenen) abgeschrieben und kopiert. Zum Schluss darf ein Lieblingsglas pro Familie mit nach Hause genommen werden! Dort macht es sich dann z.B. als Weihnachts-Windlicht ganz prima!
Übrigens befindet sich in den Gläsern alkoholfreier Holunderglühpunsch. Damit das weihnachtliche Aroma noch intensiver wird, steckt eine Zimtstange in jedem Getränk. Dazu darf der Lebkuchenkeks geknabbert werden (Mmmh, am liebsten tunke ich meinen Keks direkt in den Punsch)! Als “Ausstecher” eignet sich die Öffnung des Gedichtglases, in der Mitte habe ich einen Mini-Keksausstecher verwendet!
“… Alt’ und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens einmal ruhn;…”
In diesem Sinne wünsche ich mit einer weiteren Zeile des Gedichtes “Knecht Ruprecht” von Theodor Storm denjenigen unter euch, die den morgigen Tag feiern, ein entspanntes und besinnliches Weihnachtsfest!
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