Bangkok mit courageous kitchen
Ich atme die heiße Luft ein. Der süße Duft der Pandan Blätter, die hier irgendwo an einem der vielen Street Food Stände wahrscheinlich gerade zu leckeren Sweets verarbeitet werden betört meine Sinne.
Ich bin mitten im historischen Chinatown Bangkoks. Unzählige Gassen, die Hitze, die Gerüche, die Menschen, die Fliegen – hier ist das pralle Leben!
Heute treffen wir Alina von courageous kitchen
Über diese Non Profit Organisation habe ich hier schon berichtet: Courageous kitchen – Leaders in the kitchen are leaders in the community. Ich freue mich sehr auf das Treffen. Mit Alina wollen wir auf dem Markt einkaufen und anschließend gemeinsam vegan kochen. Nach einer rasanten Fahrt mit dem Taxi erwartet sie uns am vereinbarten Treffpunkt. Alina lebt seit vielen Jahren in Bangkok, kommt aber eigentlich aus Vietnam. Sie wird uns später noch einiges über die Situation der Geflüchteten in Bangkok erzählen und auch über das Schicksal ihrer eigenen Familie …
Einkaufen in Bangkok
Auf dem nahegelegenen Markt kaufen wir Gemüse, frische Nudeln, Tofu; naschen Rambutan, saftige Mangossteen, Longans und süße custard apples. An einem Stand erfahre ich, wie die verschiedenen Currypasten hergestellt werden. Da die allerdings alle Krabbenpaste und Fischsauce enthalten, kaufen wir nix. Tatsächlich sind große Supermärkte eher selten. In jedem Stadtteil gibt es kleine und große Märkte mit frischen Lebensmitteln und natürlich auch allen anderen Notwendigkeiten. Wer keine Lust aufs Kochen hat wird an den berühmten Street Food Ständen satt.
Nach einem weiteren Zwischenstopp am Stand mit dem frittierten Tofu und Taro (super lecker) gehen wir zur Küche von courageous kitchen, die in einer ruhigen Seitenstraße liegt.
Veganes Thai Food
Thailändische Gerichte sind eigentlich sooo lecker. Sie bestehen meistens aus einem großen Anteil an frischem Gemüse und sind mit frischen Kräutern und Gewürzpasten verfeinert. Allerdings ist es gar nicht so einfach, vegan in Thailand zu essen. Eier, Fisch und Fleisch sind meistens Bestandteil der Mahlzeiten.
Das Besondere an den Rezepten ist die Balance zwischen süß, salzig, sauer, scharf. Das bedeutet aber leider, dass sogar die fleischlosen Rezepte Fischsaucen und Krabbenpaste (sowie Palmzucker) enthalten. Aber es geht natürlich auch vegan. Wie das funktioniert erfahren wir jetzt. Gemeinsam mit der Schwester und einer Nichte von Alina kochen und schlemmen wir uns durch den Vormittag. Es geht los mit einem kühlen Eistee aus Peablättern und Pandansirup. Dann rühren wir uns ein frisches und scharfes Süppchen, mörsern eine vegane Currypaste und bereiten damit das vegane Pad Thai zu.
Als Dessert gibt es sticky rice. Diesen süßen, in Kokosmilch gebadeten Reis vernaschen wir mit frischer Mango und den gekauften Früchten vom Markt.
Gemeinsam kochen ist einfach toll. Denn beim “Tun” bleibt Zeit zum Naschen und Schnacken und wir erfahren ziemlich viel über das Leben in Bangkok.
Courageous kitchen
Alina erzählt von den Kindern und Familien, die mit dem Geld dieser Kochkurse unterstützt werden. Schon bei Christies Kochevent in San Diego haben wir einen kleinen Einblick bekommen. Aber Alina berichtet aus eigener Erfahrung über die Situation der Menschen aus Vietnam. Sie erzählt über ihre Vergangenheit als Reis Farmerin und ihr heutiges Leben als Leiterin der Kochklassen und Farmers Market Touren.
Dann ist Zeit für unser Mittagsmahl. Die Suppe ist scharf und super lecker, vom Pad Thai mit der selbstgemachten veganen Currypaste müssen wir unbedingt noch einen Nachschlag nehmen.
Nach einer kleinen Pause und dem abschließenden Sticky rice verabschieden wir uns und freuen uns schon auf eine weitere Tour mit Alina!
Wer Bangkok besucht und etwas Zeit einplant für diese wunderbare Stadt sollte unbedingt eine Tour mit courageous kitchen buchen😘
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