Gegen Fernweh: Ein riesiger Oatmeal Creme Pie
für Toni und Helene, natürlich vegan!
Wenn Tochter Toni und ich in die USA fahren, freuen wir uns schon lange vorher auf unsere Route durch bestimmte Restaurants und Lebensmittelläden. So „müssen“ wir spätestens einen Tag nach Ankunft bei „unserem“ Lieblingsthailänder die “Springrolls with Chili-Lime-Dressing and Peanutbutter-Dressing” essen, gefolgt von der unfassbar leckeren selbstgemachten “Coconut-Icecream with baked bananas”. Weiter gehts dann mit einem Besuch bei Whole foods und Sprouts, den Bioladen-Ketten, deren riesige Gemüseabteilung uns immer wieder in Staunen versetzt. Aber auch Trader Joes, der amerikanische Verwandte von Aldi (wüsste ich es nicht, würde ich es angesichts der geradezu liebevoll gestalteten Läden und Waren nicht glauben!) und nicht zuletzt die vegane Restaurant-Kette Native Foods Cafe gehören zum Programm. Dort bestelle ich “Crunchy kale and avocado in a creamy jalapeño-cilantro dressing with Tempeh, mango salsa and shaved coconut” – Yummie!
Aber das Beste für den sweet tooth ist der riesige Oatmeal Creme Pie, bestehend aus 2 weichen Haferkeksen, die mit einer Vanille-“Butter”creme zusammengesetzt werden!
Diese Variante kommt dem Original sehr nahe und tröstet uns bis zur nächsten USA-Lecker-Schmecker-Tochter-Mama-Route:
Die Zubereitung der Cookies für den Oatmeal Creme Pie vereint viele amerikanischen „Kniffe“: Zum Beispiel werden die trockenen Zutaten getrennt von den feuchten gemischt, dann wird alles nur kurz zusammengemixt damit der Keks schön weich, also „chewy“ bleibt. Deshalb habe ich im Rezept auch keinen weißen Zucker verwendet, den dieser macht das Gebäck knusprig. Das Hinzufügen von Natron und Backpulver, sowie das Aromatisieren mit Vanilla extract ist ebenfalls typisch für amerikanische Rezepte. Hingegen typisch vegan und absolut prima ist das Leinsamen-Ei. Hier ersetzt 1 Esslöffel gemahlener Leinsamen verrührt mit 50 ml Wasser das Hühnerei.
Für die Cookies
Zutaten
200 g Margarine
140 g brauner Zucker
1 Teelöffel Vanilla extract oder 2 Teelöffel Vanillezucker
1 Esslöffel Leinsamen gemahlen plus 50 ml Wasser
90-100 g Mehl (450 iger)
1 Teelöffel Zimt gemahlen
½ Teelöffel Natron
½ Teelöffel Backpulver
½ Teelöffel Salz
½ Teelöffel Piment gemahlen
150 g zarte Haferflocken
Zubereitung
Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Für das Leinsamen-Ei in einer Tasse den Leinsamen mit dem Wasser verrühren, ein paar Minuten quellen lassen. In einer Schüssel Margarine, braunen Zucker und Vanilla extract mit dem Handrührgerät verrühren. Dann das Leinsamen-Ei hinzufügen und alles verrühren. In einer anderen Schüssel Mehl, Zimt, Natron, Backpulver, Salz, Piment und Haferflocken verrühren. Nun diese trockenen Zutaten zur Margarinemischung geben und alles nur kurz zu einer einheitlichen Masse verrühren. Mit einem Eiskugelausstecher Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und genug Platz zwischen den Kugeln lassen, denn daraus werden große Cookies! Das Backblech auf der mittleren Schiene ca.10 min, oder bis die Cookies hell braun sind, backen. Die Kekse sind dann in der Mitte noch weich und werden, wenn sie komplett ausgekühlt sind, fester.
Für die „Butter“creme
Zutaten
200 g Margarine
300- 350 g Puderzucker
2 Teelöffel Vanilla extract oder 4 Teelöffel Vanillezucker
Zubereitung
Die Margarine in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät cremig rühren. Nach und nach ca. 300 g Puderzucker (etwas mehr, wenn die Creme süßer sein soll) unterrühren. Zum Schluss den Vanilla extract unterrühren. Dann ca. 2 min auf der höchsten Stufe die Creme schön fluffig aufschlagen. Die Creme in einen Dressierbeutel füllen und dick auf jeweils einen Cookie spritzen und mit einem weiteren Cookie bedecken. Die Oatmeal Creme Pies können ca. 2-3 Tage aufbewahrt werden.
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