Die liebsten Weihnachtsleckereien meiner Familie sind ganz klar die Keksrezepte, die schon Oma traditionell mit Butter, Ei, Auszugsmehl und ziemlich viel Zucker gebacken hat 😀 . Natürlich verwende ich weder Ei noch Butter. Doch Zucker, helles Mehl und Margarine als Butterersatz blieben lange Jahre feste Bestandteile auf der Keks-Zutatenliste. Gesunde Weihnachtsbäckerei 😆 ?
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, den maßvollen Genuss von selbst gebackenen Weihnachtskeksen in frage zu stellen, weil die kleinen Dinger eben nicht wirklich gesund sind. Denn das sind verarbeitete Lebensmittel aus dem Supermarkt und logischerweise auch die gekauften Kekse erst recht nicht.
Gesunde Weihnachtsbäckerei ohne Weißmehl, Margarine und Zucker…
Richtig ist aber, dass Weißmehl keine Nährstoffe enthält, hochverarbeitet ist und Allergien auslösen kann. Und damit Margarine fest bleibt, müssen die normalerweise flüssigen Pflanzenöle unter Druck und hohen Temperaturen gehärtet werden. Dabei ist eine Menge Chemie nötig. Je nach verwendetem Pflanzenöl sind Transfette und gesättigte Fettsäuren in der Margarine enthalten. Oder aber es wird problematisches Palmfett verwendet (mehr dazu findest du hier: factsheet Palmöl) Und die Sache mit dem Zucker ist uns eh allen klar (Warum ich auf raffinierten Zucker verzichte kannst du hier: “Warum zuckerfrei” nachlesen.)
Wer ein wenig in meinen Rezepten stöbert wird feststellen, dass sich in den 7 Jahren seit dem Start dieses Blogs sehr viele Kuchen- und Keksrezepte angesammelt haben. In den ersten Jahren wurde ziemlich viel 😆 raffinierter Zucker verwendet. Gerade die klassischen Leckereien enthielten helles Mehl (auch wenn wir ansonsten Vollkornmehl verwendeten) und Margarine.
Doch unsere Ernährung hat sich in den letzten Jahren verändert. Zwar möchten gerade Jo und Töni auch heute nur ungern auf Vanillekipferl, Spitzbuben und Zimtsterne verzichten.
Aber ich esse keinen raffinierten Zucker, verwende lieber natürliche Fette und (wenn überhaupt) Vollkornmehl. Töni verträgt kein Gluten und Soja, Jo hat einer Allergie gegen Haselnüsse …
Für dem maßvollen Genuss warten auf die Familie schon Vanillekipferl und Spitzbuben mit glutenfreiem Mehl. Die Zimtsterne sind auch schon fertig (sie enthalten weder Mehl noch Soja) Das zuckerfreie Marzipan mache ich morgen.
Gesunde Weihnachtsbäckerei 2020?
Aber außerdem gibt es in diesem Jahr leckeres Baklava Dattelkonfekt, weiche Wintersterne, knusprige Bärentatzen und scharfe Gewürzmandeln. Alle Rezepte kommen ohne Weizenmehl, raffinierten Zucker und Margarine aus.
Heute starte ich mit diesem ganz einfachen Baklava Dattelkonfekt. In Anlehnung an das orientalische Gebäck Baklava (mein veganes Rezept findest du hier: Abwarten und Tee trinken mit Baklava) werden die süßen weichen Datteln einfach mit Nussmus gefüllt und mit gehackten Pistazien, getrockneten Rosenblättern und zarten Salzblumen bestreut. Fertig ist eine gesunde Nascherei.
Zutaten für Baklava Dattelkonfekt
für 12 Datteln
12 weiche große Datteln (ich nehme Medjool Datteln)
100 g Mandelmus (oder anderes Nussmus)
2 -3 Kardamomkapseln
50 g gehackte Pistazien
getrocknete Rosenblätter
Fleur de Sel zum Bestreuen
Zubereitung
Die Datteln entsteinen. Die Kardamomkapseln öffnen und die Samen im Mörser zermahlen. Den Kardamom mit dem Mandelmus verrühren. Ca. 1 TL Mandelmus in jede Dattel füllen. Die Datteln mit gehackten Pistazien und Rosenblättern toppen und mit dem zarten Fleur de Sel bestreuen.
Tipp: Ein weiteres Rezept für gefüllte Datteln findest du hier: Dattelkonfekt
Baklava Dattelkonfekt
Zutaten
- für 12 Datteln
- 12 weiche große Datteln ich nehme Medjool Datteln
- 100 g Mandelmus oder anderes Nussmus
- 2 -3 Kardamomkapseln
- 50 g gehackte Pistazien
- getrocknete Rosenblätter
- Fleur de Sel Salzblumen zum Bestreuen
Anleitungen
- Die Datteln entsteinen.
- Die Kardamomkapseln öffnen und die Samen im Mörser zermahlen.
- Den Kardamom mit dem Mandelmus verrühren.
- Ca. 1 TL Mandelmus in jede Dattel füllen.
- Die Datteln mit gehackten Pistazien und Rosenblättern toppen und mit dem zarten Fleur de Sel bestreuen.
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