Das Halloweendinner ist gerade abgearbeitet – schon bereitet man sich auf das nächste Großereignis vor: Thanksgiving! Kann dieses amerikanische Fest der Feste vegan begangen werden? Natürlich, aber das sehen nur wir VeganerInnen so!
Denn Mittelpunkt des Thanksgivingdinners ist der Truthahn. Im Internet kursieren unterschiedliche Angaben, doch scheinen ca. 45 Millionen dieser intelligenten Vögel alljährlich am letzten Donnerstag des Novembers im Backofen zu landen, denn sie gehören neben der richtigen (weil jede Familie ihr eigenes Stuffing-Rezept hütet) Füllung des Vogels, den Cranberries, Kürbiskuchen, Süßkartoffeln, Rosenkohl, Kartoffelpüree und Biscuit-Brötchen nach Auffassung der Amerikaner zu dem Fest, von dem sicherlich viele Kinder überzeugt sind, dass es dieses „wunderbare“ Essen war, mit denen 1622 die ersten weißen Siedler in Amerika den Winter überlebten. Überliefert ist jedenfalls, dass sie zusammen mit den American Indians deren Erntedankfest feierten und dabei wahrscheinlich einige der heute üblichen Thanksgiving-Zutaten genossen haben. Im folgenden Winter stellten die Ureinwohner den hungernden Siedlern Nahrungsmittel zur Verfügung und retteten ihnen damit das Leben. Der erste Präsident, George Washington, veranlasste aus diesem Grund eine Art “Dank-Ernte-Fest”. Präsident Johnson sorgte später dafür, dass der Tag für die Beamten arbeitsfrei bedeutet. Heute ist Thanksgiving auch ein Fest für den Handel, denn es ist der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft. Der „Black Friday“, also der Tag nach dem allgemeinen Truthahnessen, ist der umsatzstärkste Tag des Jahres in den USA – ich verbringe ihn weitab der Zivilisation, im Wald, am Strand oder auf dem Berg!
Doch zurück zum veganen Dinner: Die Speisefolge variiert in Abhängigkeit von den Bundestaaten und Familien. Wir sind bei unseren Freunden eingeladen, haben die Herstellung der einzelnen Speisen aufgeteilt und bereiten Brussels sprouts (Rosenkohl), Sweet Potato Casserole (Süßkartoffelauflauf) und Biscuits vor. Vielleicht backe ich zusätzlich noch einen Pumpkin Pie, allerdings werden wir schon mit einem wunderbaren Apple Pie verwöhnt … Ich habe ja noch ein wenig Zeit, darüber nachzudenken! In den nächsten Tagen bekommt ihr auf jeden Fall die Rezepte!
Dieser nette Truthahn lebt in Pleasant Hill, einer ehemaligen Shaker-Gemeinde in Kentucky. Er darf wahrscheinlich alt werden, denn er “arbeitet” als Streicheltier und erfreut die BesucherInnen!
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