Aprikosen sind irgendwie Zauberfrüchte, dachte ich als Kind! Im Sommer stand oft eine Schale der Lieblingsfrüchte meiner Oma auf dem Küchentisch und verführerisch versprachen sie einen Mundvoll saftige Süße! Aber oft war ich enttäuscht, denn entweder entpuppten sich die kleinen Dinger als hart und sauer oder schon mehlig! Doch welch ein Genuss war es, die gebackenen Früchte von dem noch warmen Aprikosenkuchen zu stibitzen!
Oma bug meistens einen Blechkuchen, dicht an dicht belegte sie ihn mit den Hälften und bestreute diese vor dem Backen noch sehr großzügig mit Zucker und Zimt. Während des Backens verwandelten sich die Aprikosen in eine saftig süße, nach Zimt duftende Leckerei, die kombiniert mit dem Kuchenteig himmlisch schmeckte! Bevor die Aprikosenzeit wieder vorbei ist, deshalb für dich schnell ein Rezept in Erinnerung an meine Kindertage!
Update Sommer 2020
Die Zeiten ändern sich … 5 Jahre nach dieser Veröffentlichung gibt es deshalb ein Update für den Kuchen. Eiersatz aus dem Bioladen oder Reformhaus verwende ich mittlerweile eher selten. Da bei mir Leinsamen fast immer im Vorrat ist, ersetze ich ein Hühnerei in Kuchenrezepten oft durch das sogenannte Leinsamenei. Hier wird gemahlener Leinsamen (ich mahle den Leinsamen frisch im Mixer, das geht super schnell und nix wird durch lange Lagerung ranzig) mit etwas Wasser verrührt. Im Kuchenteig bindet das Leinsamenei die Zutaten. Weitere Möglichkeiten, Hühnereier zu ersetzen findest du übrigens unter der Rubrik “Frag Helene“!
Da außerdem meine Tochter Toni mittlerweile auf Gluten verzichten muss, wird das Weizenmehl jetzt durch glutenfreie Haferflocken, Mais- und Reismehl ersetzt. Glutenfreie Mehlmischungen geraten im Teig leicht zu trocken, ich habe deshalb die Margarine durch Öl getauscht (Kokosöl und Rapsöl mit Buttergeschmack). Fazit: Der Rand ist knusprig, der Kuchen jedoch saftig, süß und lecker! Das Rezept findest du unten!
Zutaten für Aprikosenkuchen
125 g Zucker
125 g Margarine
2 x Eiersatz nach Packungsanweisung zubereitet (aus dem Reformhaus oder Bioladen) oder 2 Leinsameneier (2 El Leinsamen, gemahlen in ca. 4 EL Wasser verrührt)
3 Tropfen Bittermandelöl
250 g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL gemahlene Vanille
ca. 1 Prise Salz
150 g Marzipanrohmasse
500 g Aprikosen
Zucker und Zimt nach Geschmack
ca. ½ Glas Aprikosenmarmelade
Vanilleeis oder Vanillesoße oder Pflanzensahne
Zubereitung
Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Den Zucker, die Margarine, den Eiersatz oder die Leinsameneier und das Bittermandelöl mit dem Handrührgerät verrühren. Das Mehl, das Backpulver, die Vanille und das Salz hinzufügen und zu einem Teig verrühren.
Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (26 cm) streichen. Die Marzipanrohmasse in Flöckchen auf dem Teig verteilen. Die Aprikosen waschen, halbieren und den Kern entfernen und die Früchte mit der aufgeschnittenen Hälfte nach oben auf dem Teig verteilen.
Den Kuchen großzügig mit Zucker und Zimt bestreuen (die Aprikosen sind nach dem Backen immer etwas saurer, vertragen also ein wenig mehr Zucker als gedacht!) und ca. 25 min auf der mittleren Schiene backen (Stäbchenprobe machen).
Die Aprikosenmarmelade leicht erwärmen und verrühren, dann den Kuchen damit glasieren. Noch lauwarm mit Vanilleeis oder Vanillesoße oder geschlagener Pflanzensahne servieren!
Zutaten für Aprikosenkuchen glutenfrei
125 g Zucker
80 g Kokosöl, geschmolzen
50 g Rapsöl Buttergeschmack
2 Leinsameneier: 2 EL Leinsamen, gemahlen in ca. 4 EL Wasser verrührt
3 Tropfen Bittermandelöl
150 g Haferflocken, glutenfrei
50 g Maismehl
50 g Reismehl
1 TL Backpulver
1 TL gemahlene Vanille
ca. 1 Prise Salz
150 g Marzipanrohmasse, glutenfrei
500 g Aprikosen
Zucker und Zimt nach Geschmack
ca. ½ Glas Aprikosenmarmelade
Vanilleeis oder Vanillesoße oder Pflanzensahne – glutenfrei
Zubereitung
Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Den Zucker zusammen mit den Ölen, den Leinsameneiern, dem Bittermandelöl und dem Salz mit dem Handrührgerät verrühren.
Die Haferflocken mit dem Maismehl und dem Reismehl im Hochleistungsstandmixer zu Mehl vermahlen. Die Mehlmischung mit dem Backpulver, der Vanille und dem Salz vermischen und mit der Zucker/Ölmischung zu einem Teig verrühren.
Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (26 cm) streichen. Die Marzipanrohmasse in Flöckchen auf dem Teig verteilen. Die Aprikosen waschen, halbieren und den Kern entfernen. Die Früchte mit der aufgeschnittenen Hälfte nach oben auf dem Teig verteilen.
Danach den Kuchen großzügig mit Zucker und Zimt bestreuen (die Aprikosen sind nach dem Backen immer etwas saurer, vertragen also ein wenig mehr Zucker als gedacht!) und ihn ca. 25 min auf der mittleren Schiene backen (Stäbchenprobe machen).
Die Aprikosenmarmelade leicht erwärmen und verrühren, dann den Kuchen damit glasieren. Noch lauwarm mit Vanilleeis oder Vanillesoße oder geschlagener Pflanzensahne servieren!
Omas Schätze: Aprikosenkuchen, natürlich vegan
Zutaten
- 125 g Zucker
- 125 g Margarine
- 2 x Eiersatz nach Packungsanweisung zubereitet aus dem Reformhaus oder Bioladen oder 2 Leinsameneier (2 EL gemahlener Leinsamen mit 4 EL Wasser verrührt)
- 3 Tropfen Bittermandelöl
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 TL gemahlene Vanille
- 150 g Marzipanrohmasse
- 500 g Aprikosen
- Zucker und Zimt nach Geschmack
- ca. ½ Glas Aprikosenmarmelade
- Vanilleeis oder Vanillesoße oder Pflanzensahne
Anleitungen
- Den Ofen auf 180 °C vorheizen.
- Zucker, Margarine, Eiersatz oder Leinsameneier und das Bittermandelöl mit dem Handrührgerät verrühren.
- Das Mehl, das Backpulver und die Vanille hinzufügen.
- Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (26 cm) streichen.
- Die Marzipanrohmasse in Flöckchen auf dem Teig verteilen.
- Die Aprikosen waschen, halbieren und den Kern entfernen und die Früchte mit der aufgeschnittenen Hälfte nach oben auf dem Teig verteilen.
- Den Kuchen großzügig mit Zucker und Zimt bestreuen (die Aprikosen sind nach dem Backen immer etwas saurer, vertragen also ein wenig mehr Zucker als gedacht!) und ca. 25 min auf der mittleren Schiene backen (Stäbchenprobe machen).
- Die Aprikosenmarmelade leicht erwärmen und verrühren, dann den Kuchen damit glasieren. Noch lauwarm mit Vanilleeis oder Vanillesoße oder geschlagener Pflanzensahne servieren!
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