“Wir können doch nicht frühstücken, ohne vorher Yoga zu machen”, mein Sohn sah mich etwas zweifelnd an. Es klingt natürlich vorbildlich: erst Yoga, dann Frühstück – und das von meinem jugendlichen Jo! Im Zusammenhang allerdings bekommt seine Ansage eine etwas andere Bedeutung… 😉 Denn wir verbringen gerade zwei Tage in Berlin, nächtigen in “Mitte” und haben Frühstückshunger. Ich wollte immer schon mal dem Jivamukti Yoga Center in der Brunnenstraße einen Besuch abstatten, doch für eine Yoga class hat die Zeit bisher nie gereicht. Aber es gibt ein kleines Restaurant, die Jivamukti Canteen, in der frisch zubereitetes veganes und biologisches Essen angeboten wird.
Und nicht nur das – hier gilt “Eat, drink, change the world”, denn es wird auf wiederverwendbare Materialien Wert gelegt. Die Take away Umverpackungen sind kompostierbar und plastikfrei. Außerdem gibt es die sogenannten “Save the world Cups” (Gläser die benutzt, zurückgebracht und wiederverwendet werden) und “JivaJars”, das sind Pfandgläser, die mit kleinen Mahlzeiten gefüllt sind. Auch diese Gläser können beim nächsten Besuch mitgebracht und durch eine neue JivaJar-Leckerei getauscht werden. Das passt natürlich prima zu unserer Plastikfrei Challenge!
Wir tauchen ein in die morgendlich entspannte Atmosphäre des Studios und sind scheinbar die ersten Frühstücksgäste, denn alle anderen Anwesenden huschen nur kurz durch die “Kantine” um sich im Yogaraum einzufinden. Angesichts der Smoothies, belegten Brote und Müslivariationen, die auf der großen Tafel und in der Auslage angepriesen werden ist die nicht gebuchte Yogastunde schnell vergessen und Jo bestellt erstmal einen Pink Power Saft mit Roter Beete, Ingwer, Apfel und Karotte. Ich freue mich auf einen Cappuccino mit Sojamilch (“no coffee, no prana” steht übrigens auf der Speisekarte 😉 ). Beides Getränke werden liebevoll zubereitet. Dazu nehmen wir uns gefiltertes Wasser gegen den Durst.
Dann entscheidet sich mein Sohn für ein JivaJar mit Chia Pudding sowie ein Brot mit Tofu-Rührei und Gurke. Yummie, das sieht ziemlich lecker aus. Da ich Brot und Brötchen zum Frühstück nicht so gerne esse, bekomme ich auf Nachfrage ganz unkompliziert ein super leckeres Tofu-Rührei auf dem Teller, dazu Gurke, Salat und Mayo.
Gesättigt und zufrieden stöbern wir noch ein wenig in den ausgelegten Büchern und beschließen, beim nächsten Berlinbesuch auf jeden Fall wieder in der Jivamukti Canteen einzukehren. Vielleicht klappts ja dann auch mit Yoga vorm Frühstück 😉
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