Heute ist mein Mittagessen eine Art kulinarische Weltreise aus nur 3 Zutaten (fast 😉 ). Klingt gut oder? Eigentlich ist es “nur” ein Resteessen, das hört sich aber nicht so prima an. Mit dabei sind japanische Algen, deutsches Gemüse (Spargel, Spinat, Karotten) und Tahini, die Sesampaste aus dem Nahen Osten. Voila, das Gemüse wird in die Algenblätter gerollt, die Tahini zu einem Dressing gerührt und fertig sind Nori Wraps mit Tahini Sauce.
Noriblätter bestehen aus einem Algenmix (meistens Purpurtang und Rotalgen), der zerkleinert, zu Blättern gepresst, getrocknet und geröstet wird. Nori enthält viel Jod, schmeckt etwas süßlich und ein wenig nach Meer. Die Blätter sind mittlerweile in fast jedem Supermarkt erhältlich. Sie sind die bekannte “Umverpackung” für Sushi, aber kombiniere sie doch auch mal mit Salat oder anderen Gemüsegerichten! Die Bezeichnung Nori-Blatt ist übrigens ziemlich sinnig, denn tatsächlich lassen sich z.B. Gemüsesticks darin ganz leicht wie in ein Blatt Papier einwickeln. Die Kanten werden nur kurz mit Wasser benetzt und kleben dann prima zusammen.
Für Tahini oder Tahin oder Tahina (ich kann mich nie entscheiden, welche Bezeichnung ich nun durchgängig verwende), wird geschälte oder ungeschälte Sesamsaat zu einer Paste vermahlen. Während erstere milder im Geschmack ist, enthalten die ungeschälten Samen natürlich mehr gesunde Inhaltsstoffe, allerdings schmeckt die Paste daraus auch leicht bitter. Sesam enthält neben einer guten Portion Protein auch Kalzium, B-Vitamine, Eisen und Magnesium.
Tahini ist fester Bestandteil der nahöstlichen Küche. Ohne Tahini ist Hummus undenkbar, aber auch als Dip mit Zitronensaft und Kreuzkümmel wird sie zu vielen Gerichten gereicht. Die Tahini Sauce passt prima zum grünen Spargel, dessen Saison hier in Deutschland gerade beginnt.
Hier findest du ein einfaches Rezept für Sushi mit Noriblättern: “Schmeckt wie Sushi” und eine Sushi Bowl: “Sushi ohne Rolle“. Rezepte mit Tahini findest du hier: Baba Ganoush und Hummus, Süßkartoffelfritten mit Zucchinihummus
Zutaten für Nori Wraps mit Tahini Sauce
2 Personen
für die Wraps
4 Noriblätter
8 Stangen grüner Spargel
4 Karotten
ca. 2 Handvoll Salat
für die Tahini Sauce
80 g Tahini (ich mag die helle Sesampaste aus geschältem Sesam)
6 EL Zitronensaft
2 EL Reissirup oder Süße nach Wahl
½-1 TL Salz
½-1 TL Chiliflocken
ca. 1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen
Zubereitung
Für die Sauce alle Zutaten verrühren, dann esslöffelweise heißes Wasser hinzufügen und verrühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, nochmals abschmecken.
Das Gemüse putzen und waschen. Je nach Dicke der Karotten diese evtl. der Länge nach halbieren oder vierteln. Die Karotten und den Spargel entweder roh verarbeiten oder kurz auf dem Backblech bei 180 °C für 5-10 Minuten backen (die Stangen vorher mit ca. 2-3 EL Olivenöl und etwas Salz marinieren).
Jeweils ein Noriblatt mit Salatblättern, 1 Karotte und 2 Stangen Spargel belegen. Etwas Tahini Sauce darauf verteilen und den Nori Wrap der Länge nach aufrollen. Die Kanten mit etwas Wasser befeuchten und andrücken. Die Wraps am besten in Scheiben schneiden und mit der restlichen Tahini Sauce servieren.
Tipp: Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Fülle die Noriblätter mit Gemüse deiner Wahl – und natürlich passt auch noch Sushi Reis hinein 😉
Nori Wraps mit Tahini Sauce, ein kulinarische Weltreise aus 3 Zutaten
Zutaten
- für die Wraps
- 4 Noriblätter
- 8 Stangen grüner Spargel
- 4 Karotten
- ca. 2 Handvoll Salat
- für die Tahini Sauce
- 80 g Tahini ich mag die helle Sesampaste aus geschältem Sesam
- 6 EL Zitronensaft
- 2 EL Reissirup oder Süße nach Wahl
- ½-1 TL Salz
- ½-1 TL Chiliflocken
- ca. 1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen
Anleitungen
- Für die Sauce alle Zutaten verrühren, dann esslöffelweise heißes Wasser hinzufügen und verrühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, nochmals abschmecken.
- Das Gemüse putzen und waschen.
- Je nach Dicke der Karotten diese evtl. der Länge nach halbieren oder vierteln.
- Die Karotten und den Spargel entweder roh verarbeiten oder kurz auf dem Backblech bei 180 °C für 5-10 Minuten backen (die Stangen vorher mit ca. 2-3 EL Olivenöl und etwas Salz marinieren).
- Jeweils ein Noriblatt mit Salatblättern, 1 Karotte und 2 Stangen Spargel belegen.
- Etwas Tahini Sauce darauf verteilen und den Nori Wrap der Länge nach aufrollen.
- Die Kanten mit etwas Wasser befeuchten und andrücken.
- Die Wraps am besten in Scheiben schneiden und mit der restlichen Tahini Sauce servieren.
- Tipp: Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Fülle die Noriblätter mit Gemüse deiner Wahl - und natürlich passt auch noch Sushi Reis hinein 😉
Annette meint
Hallo Helene! Heute habe ich die Nori Wraps ausprobiert und geschmacklich war es sehr lecker. Mit dem Rollen hab ich mich etwas schwer getan. Das muss ich noch ein bisschen üben;-). Auch die Sosse passt sehr gut dazu! Ich hab das Gemüse etwas angedünstet im Ofen. Dank für die leckere Idee! Liebe Grüsse von Annette
Helene Holunder meint
Liebe Annette,
manchmal dünste ich das Gemüse auch vorher an. Aber wenn du z.B. Karotten roh einrollen willst, kannst du sie vorher auch raspeln. ALs Salat im Wrap lassen sie sich besser essen. Mein Sohn Jo ist allerdings viel zu bequem für so viel Aufwand. Mundgerechte Gemüsestücke sind das höchste der Gefühle (dünsten dauert viel zu lang)! Die werden dann schnell eingewickelt und mit viel Sauce gegessen …
Herzlichst, Helene